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+++FSC Hart Aktuell+++

Einladungsturnier Hufeisensport - je Mannschaft vier Spieler


Erfolgreicher Start der Fußballabteilung des FSC Hart

Hart. Freitag den 12.05 konnte unsere Fußballabteilung mit einem knappen Sieg (2:1) gegen die AH aus Halsbach/Kirchweidach in die Saison starten. Vielen Dank an unsere Gegner und alle Helfer!!!


1. 3D Hunter - Race Turnier der Bogensportabteilung

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Hart. Nachdem die Bogensportabteilung im November 2015 gegründet wurde und derzeit über 80 Mitglieder den Bogensport betreiben, wurde am Samstag den 22. April erstmals ein Turnier für auch auswärtige Bogensportler und Vereinen veranstaltet. Das 1. 3D Hunter - Race Turnier beim FSC Hart lud der Verein zahlreiche Gäste aus Bogensportteams Riedersbach, Emmerting, Hochburg, Winhöring, "Pfeilhalla", Altötting, Burghausen ein. 38 Bogensportler zeigten ihr können bei einer Hunter - Runde mit 1 Pfeil pro Ziel bei 15 Stationen mit 43 ( 3D ) Mehrfachzielen. Nachdem die Sportler den Wettkampf mit einer schon traditionellen feuerigen Dreibein - Gulaschsuppe auf Holzgrill für´s leibliche Wohl versorgt wurden, konnten die Sieger durch Präsident Nussbaumer und Abteilungsleiter Schmidmaier geehrt werden. Den ersten Platz des FSC Hart 1. Hunter - Race gewann Christian Jahnel ( Riedersbach ) mit 728 Gesamtpunkte und 85% Trefferquote. Platz 2 ging an Danny Gahlert ( Emmerting ) 690 Punkte / 80% und Platz 3 an Markus Cech aus Hochburg mit 614 Punkte und 71%. Bester Teilnehmer des FSC Hart wurde Hans Hofer mit einem 5. Platz und 566 Punkte / 66%. Die beste weibliche Teilnehmerin wurde mit Monika Wieser aus Emmerting und erzielte Platz 13 mit 436 Punkte / 51%. Der FSC Hart möchte sich bei allen Gästen und natürlich auch Helfern des Vereines für die tollen Leistungen bedanken.


Steckerlfisch am Karfreitag oder ein Kistenbratl zur Saisoneröffnung

der Bogenschützen - immer wos los beim FSC Hart

  • Karfreitag 2023
  • Grillstation Karfreitag 2023
  • Peter der Anheizer der Grillöfen
  • Terrasse Sportheim FSC Hart
  • Kistenbratl Saisoneröffnung Bogensport 2023

 

Hallenturnier des TV 1868 Burghausen

Burghausen. Nach drei Jahren Pandemiepause fand am Samstag das Traditionsturnier Werner-Heinsch-Gedächtnisturnier des TV 1868 Burghausen statt. Zum ersten Mal waren zwölf Mannschaften am Start. Gespielt wurde in drei Vorrundengruppen. Die besten Teams qualifizierten sich für das Viertelfinale.
In Gruppe A setzte sich der Gastgeber TV 1868 Burghausen durch. Die Spvgg Rottal wurde zweiter. In Gruppe B gewannen die „Wacker Bulls“ vor dem Team „Die Kraut“. Als zweitbester Gruppendritter kamen auch die „Kickers Pocking“ weiter. Gruppe C gewann „Zuzeldroom“ vor den „Green Hornets“. Ebenfalls im Viertelfinale waren als bester Dritter „Casablanca“. Diese warfen den Gastgeber mit 4:2 aus dem Rennen. Chancenlos waren die „Wacker Bulls“ gegen „Green Hornets“ und unterlagen mit 0:5. Ebenso chancenlos waren die Pockinger gegen „Zuzeldroom“ und verloren 0:8. Als viertes Team qualifizierte sich die Spvgg Rottal gegen „Die Kraut“ mit 5:1 für das Halbfinale. Mit einem 2:1 gegen „Casablanca“ kamen die „Green Hornets“ ins Endspiel, in dem sie auf den Titelverteidiger trafen. Diese hatten mit „Rottal“ keine Probleme im Halbfinale (3:0). „Zuzeldroom“ setzte sich mit 5:1 durch und gewann zum vierten Mal das Turnier.

DIE PLATZIERUNGEN:
1. Zuzeldroom, 2. Green Hornets, 3. Casablanca, 4. Spvgg Rottal, 5. TV 1868 Burghausen, 6. Die Kraut, 7. Wacker Bulls, 8. Kickers Pocking, 9. Spvgg Blodanstässen, 10. SV Truchtlaching, 11. FSC Hart, 12. KFF Mettenheim


Vereinsjahr 2022


Satara Günther Hufeisenvereinsmeister

FSC Hart. Jährlich wird der Vereinsmeister im Hufeisensport ausgeworfen. 16 Teilnehmer konnte Abteilungsleiter Schaller Josef begrüßen. In engen und spannenden Ausscheidungsspielen konnte sich dann Satara Günther als Sieger zum

neuen Hufeisenvereinsmeister des FSC Hart krönen lassen. Als Dank für den Sieg gab es anschließend Freibier vom neuen Vereinsmeister.    

Vor den Wettkampf des Vereinsmeisters wurde die Vereinsmeistermannschaft ausgespielt. Je 3 Spieler traten nach Hufeisenturniermodus, jede Mannschaft gegeneinander mit einem Hufeisenspiegel an.

Nach harten Kämpfen können sich 2022 Rottenaicher Hans, Götzl Wolfgang und Manuel Loukota

neuen Hufeisenmannschaftsmeister nennen.


Ferienprogramm Bogensport beim FSC Hart

Wetter verändert den Ferien-Dreikampf

Hart / Alz. Basierend auf dem miserablen Wetter am vergangenen Samstag
  entschieden sich die Organisatoren des FSC Hart/Alz um Bogensport-Abteilungsleiter Christian Schmidmaier zu einer Planänderung ihrer Ferienprogrammaktion Hufeisenwerfen, Bogen- und Torwandschießen. Statt den Disziplinen Hufeisenwerfen und Torwandschießen, die beide in den Regengüssen nicht möglich gewesen wären, wurde das Bogenschießen zusammen mit Darten und Stockschießen zum Dreikampf auserkoren. Der Spaß, den die elf Kinder dabei hatten, war aber nicht minder groß. Beim Hauptwettbewerb Bogenschießen verteidigte Maxi Hauser seinen Vorjahrestitel und nahm stolz einen Pokal mit nach Hause. Im spannenden KO-Finale setzte er sich knapp vor Noah Rauschecker und Aaron Czech durch. Noch enger war es bei der Gesamtwertung aus Darten, Bogen- und Stockschießen. Christoph Mader gewann mit 138 Punkten hauchdünn für Linus Czech (137) und Simon Csomor (135). Am Ende der vierstündigen Veranstaltung gab es für alle Teilnehmer auf dem Gelände des Freizeitsportclubs (FSC) Hart zur Stärkung Spagetti Bolognese. Interessierte Kinder und Erwachsene können beim wöchentlichen Training donnerstags ab 17 Uhr vorbeischauen. ( Quelle PNP )


 FSC Hart September 2022


Siegerfoto Pokalturnier 1868 Burghausen Siegerfoto Pokalturnier 1868 Burghausen

Burghausen. Zu Ehren von Siegfried Piffer hat die Fußball-Abteilung des TV 1868 Burghausen am Samstag einmal mehr das Gedächtnisturnier ausgetragen. Es war bereits die 35. Ausgabe – und dieses Mal sicherte sich das Team "Zuzeldroom" den Siegerpokal.
Acht Mannschaften hatten sich angemeldet, sieben gingen letztendlich auf der Anlage in St. Johann an den Start. Eingeteilt in zwei Gruppen, kamen die besten zwei Teams aus jeder in das Halbfinale. In Gruppe A setzte sich Dank der besseren Tordifferenz die "Erste" des TV 1868 durch. Auf Platz zwei landete das Team "Casablanca". Den Einzug ins Halbfinale verpasste als Dritter die TG St. Johann und als Vierter der Titelverteidiger FSC Hart/Alz. In der Gruppe B war "Zuzeldroom" siegreich – vor der "Zweiten" des Gastgebers und dem SV Truchtlaching. Die Mannschaft "Bosna" erschien nicht zum Turnier. Im ersten Halbfinale, dem hausinternen Aufeinandertreffen der "Ersten" und "Zweiten" des TV 1868, setzte sich erwartungsgemäß die höherklassig eingestufte Mannschaft mit 6:0 durch. Spannender verlief das Spiel "Casablanca" gegen "Zuzeldroom". Letztere behielten knapp mit 1:0 die Oberhand. Das Spiel um Platz 3 ging mit 1:0 an den TV 1868 II. Das Finale verlief spannend. Zuerst vergab der TV einen Siebenmeter. Mit dem anschließenden 1:0 für "Zuzeldroom" war der Tor-Bann gebrochen. Zwei weitere Treffer legten sie nach und ließen nichts mehr anbrennen – Endstand 3:0.
Für "Zuzeldroom" war es der dritte Turniersieg. TV-Vorstand Norbert Stranzinger, der den Wanderpokal gestiftet hatte, versprach, einen neuen Wanderpokal zu organisieren. Bei der Siegerehrung dankte Abteilungsleiter Richard Noll allen Helfern und freute sich über ein faires Turnier. "Nach so langer Zeit ist es schön, die Freunde der anderen Teams wieder zu sehen", sagte er. Ursl Piffer, die Ehefrau von Siegfried Piffer, ließ es sich nicht nehmen und schaute ebenfalls beim Turnier vorbei.


Bogensportturnier FSC Hart Bogensportturnier FSC Hart

 

FSC Hart Juli 2022


 3. Hufeisen Trainingsturnier beim FSC

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Hart. Bei hochsommerlichen Temperaturen veranstaltet der FSC Hart die 3 Runde

des Hufeisen Trainingsturnier mit 9 Mannschaften, die jeweils einmal die

Mannschaften begrüßen darf. Im Modus jeder gegen jeden werden in gesamt

9 Runden die Siegermannschaft gesucht. Als die besten Hufeisler erzielte

das Team Zangberg vor Unterneukirchen und Maisenberg beim FSC die ersten

drei Plätze. Nach 3 Runden führt Thalhausen weiterhin die Gesamtwertung

vor Zangberg und Unterneukirchen. Bereits am Samstag den 26. Juni wird der

nächste Spieltag in Schnaitsee durchgeführt.

FSC Hart Juni 2022


  50 Jahre "Fassal roll" Feier

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       Mit "Fassal roll" schaffte es Hart ins Guiness Buch


1972 stellten sechs Harter den Rekord im Bierfass-Weitrollen auf – 50 Jahre später ist das Team noch einmal zusammengekommen.

Hart. Das Lied geht ins Ohr: "Fassal roll, und roll den ganzen Tag", setzen die Männer an, die zu fünft um den Brotzeittisch im Harter Sportheim sitzen. Es ist eine bekannte Melodie, zu der eigentlich ein anderer Text gehört. Wie der geht, das weiß aber keiner der Männer auf Anhieb. Der "Fassal-Roll-Text" allerdings, der sitzt auch nach 50 Jahren noch. Was oft wiederholt wird, findet eben seinen Weg ins Langzeitgedächtnis. Und Anton Bartl, Karl-Heinz Wimösterer, Josef Schwarz, Hartmut Blaschek, Woidl Holzer sowie Emil Pallay haben ihn oft gesungen, an jenen zwei Tagen im März 1972, als sie ihren Weltrekord aufstellten.
Woidl Holzer lebt nicht mehr. Der Rest der Truppe hat sich unlängst zu Brotzeit und Bier zusammengesetzt, nachdem sie sich zum Teil schon seit Jahren nicht mehr gesehen hatten. Der Anlass: Dass sich ihre Aktion, die es kurzzeitig sogar ins Guiness Buch der Rekorde geschafft hatte, jetzt zum 50. Mal gejährt hat. Wieder gab es ein Fassl – und wieder war es von einer Brauerei gesponsert. Diesmal kam es vom "Bräu im Moos", damals hatte die Brauerei Wieser das Bierfass spendiert. 1972 war es ein 100-Liter-Fass, 2022 reichten 15 Liter. Und während der Zweck des Fasses diesmal hauptsächlich das Anstoßen auf die alten Zeiten war, musste das Fassl 1972 viel über sich ergehen lassen, bevor es angezapft wurde: Es rollte viele Kilometer weit über Sand, Kies, Asphalt, durfte auf einer eigentlich stillgelegten Fähre den Inn überqueren – und wurde dabei kräftig besungen: "Fassal roll." Emil Pallay spielte dazu auf der Quetschn.
Die Weltmeister von 1972 bei ihrem Treffen 50 Jahre später in derselben Aufstellung im Harter Sportheim: Josef Schwarz (sitzend, links), Hartmut Blaschek (stehend, v.l.) Emil Pallay, Anton Bartl sowie Karl-Heinz Wimösterer. Woidl Holzer fehlt auf dem Bild, er ist bereits verstorben. −Foto: Süß
Der Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde, der war ja eigentlich gar nicht das Ziel, erinnern sich die Bierfassroller heute, 50 Jahre später. Und er kam auch nicht unmittelbar nach der Aktion, sondern erst 1981, also neun Jahre später. Lang blieb er zudem nicht bestehen, bevor er gebrochen wurde. Es sei aber ohnehin nicht um den Rekord gegangen, sondern darum, etwas zu machen, was zuvor noch niemand gemacht hatte, erzählt Emil Pallay. Und das war: Ein 100-Liter-Bierfass 50 Kilometer weit rollen. Von Simbach am Inn nach Hart an der Alz. Simbach am Inn deswegen, weil man gewusst habe, dass es von da aus 50 Kilometer waren. Und weil man glaubte, entlang der Flussufer von Inn und Alz schnell voranzukommen, weil es dort ebenerdig ist.

Die Polizei untersagte das Fassrollen auf der B12:

Nach der Ankunft in Hart/Alz feierte das Team den Rekord im 100-Liter-Bierfassrollen über 50 Kilometer 1972 im Gasthaus Schwarz: Josef Schwarz (sitzend, links), Hartmut Blaschek (stehend, v.l.) Woidl Holzer, Emil Pallay, Anton Bartl sowie Karl-Heinz Wimösterer (sitzend, rechts).
Ohne jegliche Erfahrung im Bierfassrollen, aber dafür in einheitliche rote Pullover gekleidet, mit Pallays Quetschn im Gepäck und einer Fahne, auf der zu lesen war: "Mannschaftsbierfassrollen über 50 km in der 100-L-Disziplin" gingen die sechs jungen Sportler des FSC Hart an den Start. Allerdings gestaltete sich das ganze Unterfangen dann doch schwieriger als erwartet. Schuld daran waren unter anderem der Alt-Neuöttinger Anzeiger und ein Kamerateam des Bayerischen Rundfunks. Der Alt-Neuöttinger Anzeiger deswegen, weil er die Aktion der sechs Burschen aus Hart angekündigt hatte – und so wusste auch die Polizei darüber Bescheid. Als die Bierfassroller sich dann am 4. März 1972 – einem Samstag – um 7.30 nach Simbach fahren ließen, war dort schon eine Polizeistreife vor Ort. Und die Beamten untersagten den jungen Männern, das Fass, wie geplant, auf der Bundesstraße B12 zu rollen. Vielmehr sollten sie damit auf den Inndamm. "Das war natürlich absolut gerechtfertigt", sagt Pallay, der selbst sein Berufsleben als Polizist verbracht hat, heute. Schließlich sei es an dem Tag neblig gewesen. Und auch wenn damals weit weniger Verkehr herrschte als heute – ein Bierfass auf der Bundesstraße rollen, das wäre gefährlich gewesen. Doch das bedeutete: Am Anfang mussten die jungen Männer das Fass auf sandigem Untergrund statt auf Asphalt bewegen – und schafften pro Stunde lediglich zwei bis zweieinhalb Kilometer. Außerdem war jetzt unklar, wie man denn über den Inn kommen sollte, denn die Flussüberquerung über die B12-Brücke hatte die Polizei ja verboten.
Hier hatte sich das Kamerateam des BR dann als Segen erwiesen, erinnern sich Pallay und seine Mit-Fasslroller – obwohl man es zunächst eher als Belastung wahrgenommen hatte. So wollten die Fernsehleute schon mal, nachdem man das Fass mit viel Schweiß einen Hang hinaufgerollt hatte, dass es nochmal runter und dann erneut hinaufgerollt würde, damit sie es auch von der anderen Seite filmen konnten. In der Filmbranche nennt man das "Gegenschuss". Dieser kostete sowohl Zeit als auch Kraft.
Doch als die Gruppe bei Bergham an einer eigentlich längst stillgelegten Innfähre ankam, erwies sich das Kamerateam als Segen. Der Fähren-Besitzer, ein Berghamer Landwirt, willigte nämlich nur ein, seine Fähre zu reaktivieren und die Gruppe überzusetzen, weil das Fernsehen dabei war und alles filmte, erinnern sich die Harter Weltrekordler heute.

Nach 26 Stunden kamen die Fassroller in Hart/Alz an:

Um 2 Uhr nachts kehrte die Gruppe schließlich im Gasthaus Widmaier in Mehring ein und ruhte sich etwas aus. Um 4.30 Uhr zog sie weiter Richtung Burgkirchen. Inzwischen kamen die Fassl-Roller schnell voran, weil der Untergrund passte und sie die richtige Roll-Technik herausgefunden hatten. Alle 50 bis 70 Meter wechselten sie sich mit dem Rollen ab. Gegen 10 Uhr kamen sie schließlich am Sonntag, 5. März 1972, in Hart/Alz an. Nun hieß es Feiern, allerdings nicht mit dem Weltrekord-Fassl: So durchgeschüttelt musste es zwei Wochen ruhen, bevor es angezapft werden konnte.
Doch wessen Idee war das Fasslrollen eigentlich? Nachdem sich die Weltmeister nach 50 Jahren bei ihrem Treffen im Harter Sportheim anfangs noch nicht genau erinnern können, meint Anton Bartl schließlich: "Ich glaube, dass es seine Idee war", und deutet auf Emil Pallay. Dem sei nämlich immer so etwas eingefallen. Die anderen bestätigen das: Nur wenige Wochen nach dem Fasslroll-Rekord sei er mit dem Vorschlag gekommen, auf einem Läufer die 100 Kilometer von Hart aus nach München zu laufen. Der Teppich sollte dann immer vor ihm aus- und hinter ihm wieder eingerollt werden. "Wir haben es nicht gemacht", kommentiert Emil Pallay trocken. "Teppich roll" wäre allerdings auch gut ins Ohr gegangen.
( Quelle Michael Süß, pnp )
                                                                                                      
FSC Hart März 2022



  

Der Mann der Stillen Pfade

Unterneukirchen. Es ist eigentlich nur ein Hobby und doch ist es mehr für Christian Schmidmaier: Es ist eine Lebenshaltung, eine Einstellung zur Natur, ein Umgang mit den Ressourcen der Erde. Der Unterneukirchener begeistert sich seit Kindertagen für die Welt der Indianer. Für ihre Kultur und ihre Lebensweisen. "Das ist bestimmt schon seit über 20 Jahren mein Hobby", sagt er. Bereits als Bub habe er immer einen Indianer gespielt – "und immer verloren", wie er mit einem Lachen erzählt. Heute taucht er alle paar Wochen in diese längst vergangene Zeit der Cowboys und Indianer ab. Immer dann, wenn er wieder über das Wochenende ins niederbayerische Pullman-City fährt, um dort ein Westernleben zu führen. Sein Wohnwagen steht dort und mit wenigen Handgriffen verwandelt er sich dann in den "Prärie-Chri" oder er wird "Der Mann der stillen Pfade", wie sein Indianername lautet. Bei Festivals oder besonderen Veranstaltungen kann es auch schon mal sein, dass der Unterneukirchener mit seinem eigenen Jagd-Tipi auftaucht. 4,50 Meter misst dies im Durchmesser – darin lebt und schläft er dann. Daheim in seinem Garten steht dann noch ein weiteres, das stolze sechs Meter im Durchmesser große Tipi.

Schmidmaier ist kein Mann der großen Worten. Vielleicht auch, weil sie ihm manchmal etwas stockend über die Lippen kommen. Nur wenn es um seine Bögen geht, dann holt der 60-Jährige auch mal etwas weiter aus. Vor vier Jahren erweiterte Schmidmaier sein ungewöhnliches Hobby um diese selbstgeschnitzten Waffen. Der gelernte Maschinenschlosser hatte vor Jahren einmal in Pullman-City einem Bogenbauer über die Schulter geschaut – und war begeistert von der exakten Arbeit. "Das wollte ich auch machen." Also begann er sich in die Thematik einzuarbeiten. Lernte alles über Jahresringe und die Lernfähigkeit von Holz, über die verschiedenen Formen von Bögen und warum Geduld eine der wichtigsten Faktoren im Bogenbau ist. Und dann machte er sich ans Werk. Ein aufwendiges Handwerk, das vor allem in Sachen Genauigkeit einiges abverlangt.

In einem ersten Schritt aber geht es zunächst darum, das richtige Stück Holz zu finden – zumeist aus der Esche. "Da muss man den Bogen aus dem Holz rausschauen", sagt er. Das heißt, er begutachtet zunächst den Verlauf der Jahresringe, die Position von Ästen und wie ein Bogen aus dem Holzstück im Ganzen herausgearbeitet werden kann. Grundsätzlich gilt: Umso enger die Jahresringe verlaufen, desto robuster wird der Bogen – und das äußere Holz eines Baumes ist härter und besser geeignet als das in der Stammmitte.

Auf keinen Fall dürfen die Jahresringe unterbrochen werden, sagt er. Der Bogenrücken, sprich die Sehnen abgewandte Seite, sollte innerhalb eines Jahresringes verlaufen "und darf auf gar keinen Fall verletzt werden", betont Schmidmaier. Sonst bricht der Bogen beim Spannen.

Dann gilt es, den Bogen herauszuarbeiten und mit dem Training für das Holz zu beginnen. Nach und nach spannt Schmidmaier den Bogen immer etwas weiter auf und bringt so dem Holz seine biegsame Seite bei. Dabei müsse man behutsam vorgehen, "sonst macht es Krack und das war’s."

Schmidmaier ist zugleich Leiter der Abteilung Bogenschießen beim FSC Hart. Hier kommen seine Eigenkreationen auch zum Einsatz. Die Bögen baut er für den Eigenbedarf oder für Freunde. "Es ist nur ein Hobby", betont er immer wieder, auch seine Traumfänger und ähnliches, die er baut. Das Aufhebens um seine Person – man ahnt es bereits – ist ihm, der sich "Der Mann der stillen Pfade nennt", gar nicht so recht. Wen wundert’s, bei diesem Indianernamen.

Quelle pnp - Stummer Johanna.

 

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