FSC Hart e.V.1964 Homepage
An der Föhrenstrasse, Hart a.d. Alz
  • Sportanlage FSC Hart
  • Fußballabteilung
  • Bogensport
  • Hufeisensport
  • Rock the Billy
  • Hiit the Beat
  • Eisstocksport
  • Zwackerlturnen
  • Luftaufnahme Sportanlage des FSC Hart


+++FSC Hart Aktuell+++

Jahreshauptversammlung 2023 - Rottenaicher Hans und Tom Huber wurden gebührend zum Abschied gefeiert.

  • Abschied aus der Vorstandschaft
  • Rottenaicher Hans
  • Huber Thomas
  • Sportanlage FSC Hart e.V.1964

Zwei Vorstandsmitglieder verabschiedet
Jahreshauptversammlung des FSC Hart – Rottenaicher und Huber hören auf – Jubiläum steht an

Hart. Zur Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen hat der FSC Hart unlängst ins Sportheim eingeladen. Vorsitzender Armin Nussbaumer begrüßte die 40 erschienenen Mitglieder und begann die Jahreshauptversammlung mit Rückblick und Vorschau zu den Vereinstätigkeiten. Anschließend folgten die Berichte der einzelnen Abteilungsleiter.
Die Bogensportabteilung veranstaltete ihr erstes 3D Hunter – Race Turnier und die Fußballer das Waldfest mit Pokalturnier. Josef Schaller berichtete über ein Hufeisenturnier und über einen Fernsehbesuch von SAT 1 Bayern, wobei für einen Beitrag über den Hufeisensport gedreht wurde.
Noch-Kassier Hans Rottenaicher gab positive Geschäftsjahreszahlen bekannt. Mit besonderem Stolz berichtete er über den Neustart und die wieder erfolgreiche Zusammenarbeit 2023 mit der Abteilung Eltern - Kind - Turnen und 59 neuen Mitgliedern im Verein. Dadurch habe der Verein auch eine Rekordmitgliederzahl: Stand 20. Oktober waren 313 Personen dort Mitglied. Seinen besonderen Dank sprach er Sandra Scheucher, Carina Ludwig sowie Lien Arndt und Melanie Scholz, den Leiterinnen des „Zwackerlturnens“, aus.
Unter der Leitung von Christian Köster standen sodann Vorstandswahlen auf dem Programm. Das Ergebnis: Vorsitzender bleibt Armin Nussbaumer, seine Stellvertreter sind Franz Schwarz und Stephan Köster, Kassier ist Gilbert Farkas, Schriftführer ist Daniel Kinateder. Abteilungsleiter beim Fußball ist Daniel Antulic, beim Bogensport Christian Schmidmaier, bei den Sparten Hufeisensport und Winter Josef Schaller. Weiterhin stehen Günther Theimert und Josef Schwarz für die Kassenrevision zur Verfügung.
In seiner Vorschau für 2024 versprach Armin Nussbaumer, 60 Jahre FSC Hart mit den Mitgliedern des Vereines gebührend zu feiern – der Verein wurde 1964 gegründet. Abschließend wurden die scheidenden Vorstandsmitglieder würdig verabschiedet. Hans Rottenaicher war seit 2002 Kassier des FSC, Thomas Huber gehörte der Vorstandschaft von 2006 bis 2015 in der Funktion als Abteilungsleiter Wintersport an, und ab 2016 als Zweiter Vorsitzender.

FSC Hart gewinnt SV Unterneukirchen AH Fußball - Jubiläumsturnier

  • IMG_1995
  • 6a90d272-c1cb-4b7a-894e-cf546ac09f3f

Hart. So sehen Sieger aus!!! Am Freitag erreichte unsere AH beim Turnier des SV Unterneukirchen den 1. Platz. Vielen Dank für die Einladung und die tolle Organisation!


Bürgerfest Garching 2023 - unser Steckerlfischstand Team des FSC



Erfolgreiche Titelverteidigung des TuS Garching AH im FS.C.UP 

  • TuS Garching AH - 1.Platz
  • 347413987_779532257207566_3695163674317785567_n
  • 353067167_779532533874205_7822569480638105598_n
  • 353429325_779596563867802_5824680005237577560_n
  • 353460886_779532560540869_3697457288398113060_n
  • 354642344_779532627207529_5798506356982044010_n
  • 357486616_779532673874191_6119220263642673657_n

Hart. Am Samstag den 08.07.2023 veranstaltete der FSC Hart sein traditionelles Fußballturnier mit anschließender Party-Time nach Harter Brauch. 8 Mannschaften spielten in einem Kleinfeldturnier und 2 Gruppen um den Vorrundensieg und Zwischenrunden um den Gewinn des FS.C.up Wanderpokal. In einem spannenden Finale erreichte der TuS Garching AH mit erst einem Elfmeterschießen mit 4:3 gegen das Team aus Unterneukirchen, den Fußballfreunde Feichtner den Sieg und gewannen damit erfolgreich die Titelverteidigung von 2022. Herzlichen Glückwunsch an den TuS. Platz 3 erreichte Old Fashion. Die weitere Rangfolge und Plazierung mit den Boazn Boys Garching, FSC Hart A, FSC Hart B, Eintracht Prügel und der Kastl AH. Dank an den teilnehmenden Teams, BRK Garching, Helfern des FSC Hart und Gästen für eine gelungene Veranstaltung.


Lokalderby FSC Hart gegen TuS Garching AH

  • 348616891_767776885049770_280299453543711446_n
  • 347446435_767776891716436_4676218270313834180_n
  • DSCN0421

Hart. Lokalderby Stimmung FSC Hart gegen TuS Garching AH schwebte über den Sportplatz des Harter Vereines des FSC. Nach einem kurzen Gewitterschauer begann ein abwechslungsreiches Fußballmatch mit einem Endstand von 3 : 3.


SAT 1 Bayern zu Gast beim FSC Hart Hufeisenabteilung

  • Abteilungsleiter Schaller Josef
  • Wurfgeräte meistens Platten statt Klassiker Hufeisen
  • Moar Klaski Peter
  • Wer ist näher zur Daube - Einsatz des Meterstabes
  • Erläuterungen zum Hufeisensport
  • Daube
  • Blickwinkel bei Abwurf des Eisen
  • Hufeisler des FSC Hart

Hart. Das Fernsehen will zum FSC Hart kommen und einen Bericht über das traditionelle Hufeisenwerfen seinen TV - Zuschauer näher bringen, so kam eine Anfrage der Redaktion von SAT 1 Bayern. Die Hufeisler des FSC Hart sagten spontan zu und konnten dem Sender interessante Hintergründe des Hufeisenwerfen vermitteln. Schaller Josef und Moar Klaski Peter entlockte der Reporter viele Hintergründe und Regeln des Hufeisensport. Der Bericht wurde am 10.06.2023 um 17 : 30 Uhr im Rahmen der Sendung SAT 1 Aktuell gesendet. Habt Ihr auch Interesse den Sport des Hufeisenwerfen zu beginnen, würde sich der Verein für neue Sportler freuen. Schnupper- und Trainingstag jeden Montag ab 18 : 00 Uhr am Sportgeländer des FSC Hart.


Söchtenau gewinnt FSC Hart Hufeisenturnier

  • FSC 7
  • FSC 2
  • FSC 1
  • FSC 3
  • FSC 4
  • FSC 5
  • FSC 6
  • FSC 8

Hart. Mit Freude können wieder Hufeiseneinladungsturniere nach Corona veranstaltet werden. Am Samstag den 03.06.2023 lud der FSC Hart zu seinem Turnier ein und konnte 12 Mannschaften begrüßen. Mit 6 Kehren je Spiel startete das Turnier ab 10 : 00 Uhr mit dem Modus jeder gegen jeden. Das Team aus Söchtenau stand letzlich als Sieger des Turniers mit 28 Punkten und einer Quote von 1,966 fest. Den 2. Platz errangen die Hufeisenfreunde aus Unterneukirchen und Platz 3 Zangberg. Mit der Reihenfolge der Plazierung folgte Thalhausen, Tüssling, Vogtareuth, Schnaitsee, Grünthal, Schleching, Polling, Maisenberg und Gastgeber FSC Hart. Anspruchsvolle Preise erwarteten die Teilnehmer. Das Team und Helfer des FSC Hart um Abteilungsleiter und Schiedsrichter Schaller möchte sich bei den beteiligten Mannschaften und den zahlreichen Helfern recht herzlich bedanken für die gelungene Veranstaltung.


1. 3D Hunter - Race Turnier der Bogensportabteilung

  • Siegerfoto 1
  • Siegerfoto 2
  • Siegerehrung
  • Siegerehrung 2
  • 342343307_1639552866472298_583023900941224519_n
  • 336108315_1995482967465124_5730039571765001778_n
  • 342333539_918433072796818_4945827841881353411_n
  • 342355348_911254003505826_8078901348907893503_n
  • 342355472_793008601905654_2676223410228038847_n

Hart. Nachdem die Bogensportabteilung im November 2015 gegründet wurde und derzeit über 80 Mitglieder den Bogensport betreiben, wurde am Samstag den 22. April erstmals ein Turnier für auch auswärtige Bogensportler und Vereinen veranstaltet. Das 1. 3D Hunter - Race Turnier beim FSC Hart lud der Verein zahlreiche Gäste aus Bogensportteams Riedersbach, Emmerting, Hochburg, Winhöring, "Pfeilhalla", Altötting, Burghausen ein. 38 Bogensportler zeigten ihr können bei einer Hunter - Runde mit 1 Pfeil pro Ziel bei 15 Stationen mit 43 ( 3D ) Mehrfachzielen. Nachdem die Sportler den Wettkampf mit einer schon traditionellen feuerigen Dreibein - Gulaschsuppe auf Holzgrill für´s leibliche Wohl versorgt wurden, konnten die Sieger durch Präsident Nussbaumer und Abteilungsleiter Schmidmaier geehrt werden. Den ersten Platz des FSC Hart 1. Hunter - Race gewann Christian Jahnel ( Riedersbach ) mit 728 Gesamtpunkte und 85% Trefferquote. Platz 2 ging an Danny Gahlert ( Emmerting ) 690 Punkte / 80% und Platz 3 an Markus Cech aus Hochburg mit 614 Punkte und 71%. Bester Teilnehmer des FSC Hart wurde Hans Hofer mit einem 5. Platz und 566 Punkte / 66%. Die beste weibliche Teilnehmerin wurde mit Monika Wieser aus Emmerting und erzielte Platz 13 mit 436 Punkte / 51%. Der FSC Hart möchte sich bei allen Gästen und natürlich auch Helfern des Vereines für die tollen Leistungen bedanken.


Steckerlfisch am Karfreitag oder ein Kistenbratl zur Saisoneröffnung

der Bogenschützen - immer wos los beim FSC Hart

  • Karfreitag 2023
  • Grillstation Karfreitag 2023
  • Peter der Anheizer der Grillöfen
  • Terrasse Sportheim FSC Hart
  • Kistenbratl Saisoneröffnung Bogensport 2023

 

Hallenturnier des TV 1868 Burghausen

Burghausen. Nach drei Jahren Pandemiepause fand am Samstag das Traditionsturnier Werner-Heinsch-Gedächtnisturnier des TV 1868 Burghausen statt. Zum ersten Mal waren zwölf Mannschaften am Start. Gespielt wurde in drei Vorrundengruppen. Die besten Teams qualifizierten sich für das Viertelfinale.
In Gruppe A setzte sich der Gastgeber TV 1868 Burghausen durch. Die Spvgg Rottal wurde zweiter. In Gruppe B gewannen die „Wacker Bulls“ vor dem Team „Die Kraut“. Als zweitbester Gruppendritter kamen auch die „Kickers Pocking“ weiter. Gruppe C gewann „Zuzeldroom“ vor den „Green Hornets“. Ebenfalls im Viertelfinale waren als bester Dritter „Casablanca“. Diese warfen den Gastgeber mit 4:2 aus dem Rennen. Chancenlos waren die „Wacker Bulls“ gegen „Green Hornets“ und unterlagen mit 0:5. Ebenso chancenlos waren die Pockinger gegen „Zuzeldroom“ und verloren 0:8. Als viertes Team qualifizierte sich die Spvgg Rottal gegen „Die Kraut“ mit 5:1 für das Halbfinale. Mit einem 2:1 gegen „Casablanca“ kamen die „Green Hornets“ ins Endspiel, in dem sie auf den Titelverteidiger trafen. Diese hatten mit „Rottal“ keine Probleme im Halbfinale (3:0). „Zuzeldroom“ setzte sich mit 5:1 durch und gewann zum vierten Mal das Turnier.

DIE PLATZIERUNGEN:
1. Zuzeldroom, 2. Green Hornets, 3. Casablanca, 4. Spvgg Rottal, 5. TV 1868 Burghausen, 6. Die Kraut, 7. Wacker Bulls, 8. Kickers Pocking, 9. Spvgg Blodanstässen, 10. SV Truchtlaching, 11. FSC Hart, 12. KFF Mettenheim

FSC Hart 2023



  50 Jahre "Fassal roll" Feier

  • 142b0d30e70
  • 13f3a39ee6e
  • 13d88f5e8eb
  • 220318-1627-29-94636047-smi-bierfassrollen
  • 220318-1627-29-94744575-img013
  • SAM_1828
  • SAM_1834
  • SAM_1836
  • SAM_1838
  • SAM_1839
  • SAM_1844
  • SAM_1843


       Mit "Fassal roll" schaffte es Hart ins Guiness Buch


1972 stellten sechs Harter den Rekord im Bierfass-Weitrollen auf – 50 Jahre später ist das Team noch einmal zusammengekommen.

Hart. Das Lied geht ins Ohr: "Fassal roll, und roll den ganzen Tag", setzen die Männer an, die zu fünft um den Brotzeittisch im Harter Sportheim sitzen. Es ist eine bekannte Melodie, zu der eigentlich ein anderer Text gehört. Wie der geht, das weiß aber keiner der Männer auf Anhieb. Der "Fassal-Roll-Text" allerdings, der sitzt auch nach 50 Jahren noch. Was oft wiederholt wird, findet eben seinen Weg ins Langzeitgedächtnis. Und Anton Bartl, Karl-Heinz Wimösterer, Josef Schwarz, Hartmut Blaschek, Woidl Holzer sowie Emil Pallay haben ihn oft gesungen, an jenen zwei Tagen im März 1972, als sie ihren Weltrekord aufstellten.
Woidl Holzer lebt nicht mehr. Der Rest der Truppe hat sich unlängst zu Brotzeit und Bier zusammengesetzt, nachdem sie sich zum Teil schon seit Jahren nicht mehr gesehen hatten. Der Anlass: Dass sich ihre Aktion, die es kurzzeitig sogar ins Guiness Buch der Rekorde geschafft hatte, jetzt zum 50. Mal gejährt hat. Wieder gab es ein Fassl – und wieder war es von einer Brauerei gesponsert. Diesmal kam es vom "Bräu im Moos", damals hatte die Brauerei Wieser das Bierfass spendiert. 1972 war es ein 100-Liter-Fass, 2022 reichten 15 Liter. Und während der Zweck des Fasses diesmal hauptsächlich das Anstoßen auf die alten Zeiten war, musste das Fassl 1972 viel über sich ergehen lassen, bevor es angezapft wurde: Es rollte viele Kilometer weit über Sand, Kies, Asphalt, durfte auf einer eigentlich stillgelegten Fähre den Inn überqueren – und wurde dabei kräftig besungen: "Fassal roll." Emil Pallay spielte dazu auf der Quetschn.
Die Weltmeister von 1972 bei ihrem Treffen 50 Jahre später in derselben Aufstellung im Harter Sportheim: Josef Schwarz (sitzend, links), Hartmut Blaschek (stehend, v.l.) Emil Pallay, Anton Bartl sowie Karl-Heinz Wimösterer. Woidl Holzer fehlt auf dem Bild, er ist bereits verstorben. −Foto: Süß
Der Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde, der war ja eigentlich gar nicht das Ziel, erinnern sich die Bierfassroller heute, 50 Jahre später. Und er kam auch nicht unmittelbar nach der Aktion, sondern erst 1981, also neun Jahre später. Lang blieb er zudem nicht bestehen, bevor er gebrochen wurde. Es sei aber ohnehin nicht um den Rekord gegangen, sondern darum, etwas zu machen, was zuvor noch niemand gemacht hatte, erzählt Emil Pallay. Und das war: Ein 100-Liter-Bierfass 50 Kilometer weit rollen. Von Simbach am Inn nach Hart an der Alz. Simbach am Inn deswegen, weil man gewusst habe, dass es von da aus 50 Kilometer waren. Und weil man glaubte, entlang der Flussufer von Inn und Alz schnell voranzukommen, weil es dort ebenerdig ist.

Die Polizei untersagte das Fassrollen auf der B12:

Nach der Ankunft in Hart/Alz feierte das Team den Rekord im 100-Liter-Bierfassrollen über 50 Kilometer 1972 im Gasthaus Schwarz: Josef Schwarz (sitzend, links), Hartmut Blaschek (stehend, v.l.) Woidl Holzer, Emil Pallay, Anton Bartl sowie Karl-Heinz Wimösterer (sitzend, rechts).
Ohne jegliche Erfahrung im Bierfassrollen, aber dafür in einheitliche rote Pullover gekleidet, mit Pallays Quetschn im Gepäck und einer Fahne, auf der zu lesen war: "Mannschaftsbierfassrollen über 50 km in der 100-L-Disziplin" gingen die sechs jungen Sportler des FSC Hart an den Start. Allerdings gestaltete sich das ganze Unterfangen dann doch schwieriger als erwartet. Schuld daran waren unter anderem der Alt-Neuöttinger Anzeiger und ein Kamerateam des Bayerischen Rundfunks. Der Alt-Neuöttinger Anzeiger deswegen, weil er die Aktion der sechs Burschen aus Hart angekündigt hatte – und so wusste auch die Polizei darüber Bescheid. Als die Bierfassroller sich dann am 4. März 1972 – einem Samstag – um 7.30 nach Simbach fahren ließen, war dort schon eine Polizeistreife vor Ort. Und die Beamten untersagten den jungen Männern, das Fass, wie geplant, auf der Bundesstraße B12 zu rollen. Vielmehr sollten sie damit auf den Inndamm. "Das war natürlich absolut gerechtfertigt", sagt Pallay, der selbst sein Berufsleben als Polizist verbracht hat, heute. Schließlich sei es an dem Tag neblig gewesen. Und auch wenn damals weit weniger Verkehr herrschte als heute – ein Bierfass auf der Bundesstraße rollen, das wäre gefährlich gewesen. Doch das bedeutete: Am Anfang mussten die jungen Männer das Fass auf sandigem Untergrund statt auf Asphalt bewegen – und schafften pro Stunde lediglich zwei bis zweieinhalb Kilometer. Außerdem war jetzt unklar, wie man denn über den Inn kommen sollte, denn die Flussüberquerung über die B12-Brücke hatte die Polizei ja verboten.
Hier hatte sich das Kamerateam des BR dann als Segen erwiesen, erinnern sich Pallay und seine Mit-Fasslroller – obwohl man es zunächst eher als Belastung wahrgenommen hatte. So wollten die Fernsehleute schon mal, nachdem man das Fass mit viel Schweiß einen Hang hinaufgerollt hatte, dass es nochmal runter und dann erneut hinaufgerollt würde, damit sie es auch von der anderen Seite filmen konnten. In der Filmbranche nennt man das "Gegenschuss". Dieser kostete sowohl Zeit als auch Kraft.
Doch als die Gruppe bei Bergham an einer eigentlich längst stillgelegten Innfähre ankam, erwies sich das Kamerateam als Segen. Der Fähren-Besitzer, ein Berghamer Landwirt, willigte nämlich nur ein, seine Fähre zu reaktivieren und die Gruppe überzusetzen, weil das Fernsehen dabei war und alles filmte, erinnern sich die Harter Weltrekordler heute.

Nach 26 Stunden kamen die Fassroller in Hart/Alz an:

Um 2 Uhr nachts kehrte die Gruppe schließlich im Gasthaus Widmaier in Mehring ein und ruhte sich etwas aus. Um 4.30 Uhr zog sie weiter Richtung Burgkirchen. Inzwischen kamen die Fassl-Roller schnell voran, weil der Untergrund passte und sie die richtige Roll-Technik herausgefunden hatten. Alle 50 bis 70 Meter wechselten sie sich mit dem Rollen ab. Gegen 10 Uhr kamen sie schließlich am Sonntag, 5. März 1972, in Hart/Alz an. Nun hieß es Feiern, allerdings nicht mit dem Weltrekord-Fassl: So durchgeschüttelt musste es zwei Wochen ruhen, bevor es angezapft werden konnte.
Doch wessen Idee war das Fasslrollen eigentlich? Nachdem sich die Weltmeister nach 50 Jahren bei ihrem Treffen im Harter Sportheim anfangs noch nicht genau erinnern können, meint Anton Bartl schließlich: "Ich glaube, dass es seine Idee war", und deutet auf Emil Pallay. Dem sei nämlich immer so etwas eingefallen. Die anderen bestätigen das: Nur wenige Wochen nach dem Fasslroll-Rekord sei er mit dem Vorschlag gekommen, auf einem Läufer die 100 Kilometer von Hart aus nach München zu laufen. Der Teppich sollte dann immer vor ihm aus- und hinter ihm wieder eingerollt werden. "Wir haben es nicht gemacht", kommentiert Emil Pallay trocken. "Teppich roll" wäre allerdings auch gut ins Ohr gegangen.
( Quelle Michael Süß, pnp )
                                                                                                      
FSC Hart März 2022



  

Der Mann der Stillen Pfade

Unterneukirchen. Es ist eigentlich nur ein Hobby und doch ist es mehr für Christian Schmidmaier: Es ist eine Lebenshaltung, eine Einstellung zur Natur, ein Umgang mit den Ressourcen der Erde. Der Unterneukirchener begeistert sich seit Kindertagen für die Welt der Indianer. Für ihre Kultur und ihre Lebensweisen. "Das ist bestimmt schon seit über 20 Jahren mein Hobby", sagt er. Bereits als Bub habe er immer einen Indianer gespielt – "und immer verloren", wie er mit einem Lachen erzählt. Heute taucht er alle paar Wochen in diese längst vergangene Zeit der Cowboys und Indianer ab. Immer dann, wenn er wieder über das Wochenende ins niederbayerische Pullman-City fährt, um dort ein Westernleben zu führen. Sein Wohnwagen steht dort und mit wenigen Handgriffen verwandelt er sich dann in den "Prärie-Chri" oder er wird "Der Mann der stillen Pfade", wie sein Indianername lautet. Bei Festivals oder besonderen Veranstaltungen kann es auch schon mal sein, dass der Unterneukirchener mit seinem eigenen Jagd-Tipi auftaucht. 4,50 Meter misst dies im Durchmesser – darin lebt und schläft er dann. Daheim in seinem Garten steht dann noch ein weiteres, das stolze sechs Meter im Durchmesser große Tipi.

Schmidmaier ist kein Mann der großen Worten. Vielleicht auch, weil sie ihm manchmal etwas stockend über die Lippen kommen. Nur wenn es um seine Bögen geht, dann holt der 60-Jährige auch mal etwas weiter aus. Vor vier Jahren erweiterte Schmidmaier sein ungewöhnliches Hobby um diese selbstgeschnitzten Waffen. Der gelernte Maschinenschlosser hatte vor Jahren einmal in Pullman-City einem Bogenbauer über die Schulter geschaut – und war begeistert von der exakten Arbeit. "Das wollte ich auch machen." Also begann er sich in die Thematik einzuarbeiten. Lernte alles über Jahresringe und die Lernfähigkeit von Holz, über die verschiedenen Formen von Bögen und warum Geduld eine der wichtigsten Faktoren im Bogenbau ist. Und dann machte er sich ans Werk. Ein aufwendiges Handwerk, das vor allem in Sachen Genauigkeit einiges abverlangt.

In einem ersten Schritt aber geht es zunächst darum, das richtige Stück Holz zu finden – zumeist aus der Esche. "Da muss man den Bogen aus dem Holz rausschauen", sagt er. Das heißt, er begutachtet zunächst den Verlauf der Jahresringe, die Position von Ästen und wie ein Bogen aus dem Holzstück im Ganzen herausgearbeitet werden kann. Grundsätzlich gilt: Umso enger die Jahresringe verlaufen, desto robuster wird der Bogen – und das äußere Holz eines Baumes ist härter und besser geeignet als das in der Stammmitte.

Auf keinen Fall dürfen die Jahresringe unterbrochen werden, sagt er. Der Bogenrücken, sprich die Sehnen abgewandte Seite, sollte innerhalb eines Jahresringes verlaufen "und darf auf gar keinen Fall verletzt werden", betont Schmidmaier. Sonst bricht der Bogen beim Spannen.

Dann gilt es, den Bogen herauszuarbeiten und mit dem Training für das Holz zu beginnen. Nach und nach spannt Schmidmaier den Bogen immer etwas weiter auf und bringt so dem Holz seine biegsame Seite bei. Dabei müsse man behutsam vorgehen, "sonst macht es Krack und das war’s."

Schmidmaier ist zugleich Leiter der Abteilung Bogenschießen beim FSC Hart. Hier kommen seine Eigenkreationen auch zum Einsatz. Die Bögen baut er für den Eigenbedarf oder für Freunde. "Es ist nur ein Hobby", betont er immer wieder, auch seine Traumfänger und ähnliches, die er baut. Das Aufhebens um seine Person – man ahnt es bereits – ist ihm, der sich "Der Mann der stillen Pfade nennt", gar nicht so recht. Wen wundert’s, bei diesem Indianernamen.

Quelle pnp - Stummer Johanna.

 

 Copyright© 2023  FSC Hart e.V. 1964. Alle Rechte vorbehalten. JR.