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 FSC Hart e.V. 1964 Bogensport

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Training jeden Donnerstag ab 16 : 00 Uhr.
Ansprechpartner Schmidmaier Christian


 Start der Abteilung Bogensport

November 2015


Hart. Wie immer ist die Anfahrt zum Gelände des FSC Hart eine idyllische Sache: Man taucht in den Wald ein und entdeckt dann ein herrliches Sportidyll. Ein viel schöneres Ambiente, um seinem Hobby nachzugehen, gibt es wohl kaum. Die 220 Mitglieder haben Spaß am Fußball, Hufeisenwerfen, Turnen oder Eisstockschießen – und seit neuestem auch am Bogenschießen.

Bei den Hartern hat Vorstand Armin Nußbaumer das Vorhaben forciert, denn: "Bogenschießen macht viel Spaß. Uns geht es zunächst nicht um den sportlichen Erfolg. Wer Lust hat, soll es einfach nur genießen, zwei Stunden in der Natur herunterzukommen und dabei durchaus schnelle Fortschritte zu feiern."

Seit November sind die Bogenschützen offiziell aktiv. Immer donnerstags treffen sie sich jetzt auf dem Fußballplatz, um ab 17Uhr die Pfeile ins Ziel zu schicken. Einer, der mit Pfeil und Bogen nahezu eins ist, ist Abteilungsleiter Christian Schmidmaier. Er ist übrigens auch ein guter Koch, wie die Gäste beim "Tag des offenen Bogens" am Samstag erleben konnten. Schmidmaier ist der Techniker unter den Schützen.

"Bogenschießen ist immer die richtige Verbindung zwischen dem Menschen und dem Gerät. Wir arbeiten nicht mit gespeicherter Energie, wie dies zum Beispiel bei den Armbrustschützen der Fall ist", erklärt der Abteilungsleiter den Unterschied zwischen Bogen und Armbrust. Bogenschießen – davon kann sich jeder, der Lust hat, selbst überzeugen – strahlt eine faszinierende Ruhe aus. Fast lautlos fliegen die Pfeile durch die Luft und landen dann auf den Scheiben. "Bei uns sind sie normalerweise zehn Meter entfernt. Manchmal stellen wir sie auch weiter weg", erklärt Nußbaumer. Die olympischen Distanzen betragen 25 und 50 Meter.

Doch den sportlichen Gedanken stellt die Abteilung zunächst einmal in den Hintergrund. "Wir wollen das Bogenschießen genießen. Zu uns kann jeder kommen. Er braucht dafür keine High-Tech-Ausrüstung. Unser Verein hat eigene Bogen", erklärt Nußbaumer. Und wenn sich bei einem Interessenten sportliche Ambitionen herausbilden sollten, steht Christian Schmidmaier als Ansprechpartner zur Verfügung. Der Abteilungsleiter kann nicht nur wertvolle Tipps beim Schießen geben, sondern ist zudem auch der "Meister des Bogens". Der begeisterte Indianerfreund liebt auch in diesem Bereich den Einklang mit der Natur. Einen handgefertigten Bogen zu entwickeln, ist eine Kunst, die viel Erfahrung und Feingefühl benötigt. Zunächst wählt Schmidmaier das richtige Holz aus. Esche, Hickory, Osage oder Eibe sind dafür am besten geeignet. "Diese Hölzer sind zäh und langfaserig. Das ist wichtig für einen guten Bogen", sagt der Hobby-Bogenbauer. Er zeigt dabei ein einfaches Gerät. Es sind klar verlaufende Jahresringe zu erkennen. "Es ist ganz wichtig, dass du diese nicht unterbrichst, sonst bricht das Holz beim Durchbiegen", erklärt er.

"Das Holz muss lernen, dass es sich durchbiegt"Und noch etwas ist von essentieller Bedeutung: "Das Holz muss lernen, dass es sich durchbiegt. Das dauert schon einige Zeit." Dafür muss das Rohprodukt durch Wärme dehnbar gemacht werden. Danach wird es Stück für Stück immer weiter gebogen. Dabei ist die richtige Mischung zwischen Anspannung und Entspannung entscheidend. "Wenn ich einen Bogen in einem Durchgang baue, dann dauert so etwas drei bis vier Tage. Dann bist du aber den ganzen Tag damit beschäftigt", so Schmidmaier.

Er kreiert pro Jahr einen Bogen für den Eigenbedarf. Für ihn ist es Hobby und die Freude, mit der Natur eins zu sein. Und wenn er dann beim FSC Hart seiner fast schon spirituellen Leidenschaft nachgeht, lautet das Credo: "Hier treffen sich vernünftige Leute, die Spaß am Bogenschießen haben." Und mit jedem Schuss mehr lernt der Schütze den Bogen zu überlisten. Quelle pnp.